Salzburger Recyclingbetriebe rufen zur Abfalltrennung auf

Öffentlichkeitsarbeit

Presseaussendung / Medienclippings

Salzburg, 28. April 2023 – Die Salzburger Abfallwirtschaft zieht Bilanz. Trotz steigender Anforderungen an die stark regulierte Branche konnte die Sammlung und Verwertung von Abfall weiter optimiert wird, bestätigt der Verband Österreichischer Entsorgungsbetriebe (VOEB). Das sei massiven Investitionen in neue Sortierungstechnologien und Digitalisierungs-maßnahmen zu verdanken, so die Expert:innen. Um die heimischen Recyclingziele zu erreichen, werden die Salzburger:innen aufgerufen, ihren Abfall noch besser zu trennen. Bei der Sammlung von Altstoffen liegen sie zwar mit mehr als 200.000 t bzw. 183 kg pro Kopf etwas über dem österreichweiten Durschnitt von 174 kg*. Aber es könnten noch mehr Papier, Glas- und Metall-Verpackungen, Alttextilien, Leichtverpackungen und Altholz gesammelt und dem Recycling zugeführt werden. Das schone Ressourcen und schütze die Umwelt.

Nur getrennte Altstoffe können recycelt werden

Zahlreiche Kampagnen und Initiativen im Land Salzburg rufen bereits dazu auf, Abfall zu vermeiden und besser zu trennen. So soll das Bewusstsein für Abfall als wichtigen Rohstofflieferanten gestärkt werden. Aktuell produzieren die Salzburger:innen produzieren jedes Jahr rund 290.00 t Siedlungsabfälle, das sind umgerechnet 518 kg Restmüll jährlich bzw. 1,4 kg täglich pro Person*. Im Vergleich dazu produzieren die Vorarlberger:innen mit 378 kg pro Kopf deutlich weniger Abfall.

Abfall ist Rohstoff für die Wirtschaft


„Wenn Verpackungen getrennt gesammelt werden, können unsere Salzburger Recyclingbetriebe daraus kostbare Sekundärrohstoffe entwickeln. Landen jedoch Altstoffe im Restmüll, sind sie für das spätere Recycling verloren“, erklärt Johann Struber, VOEB-Regionalvorstand in Salzburg. Getrennte Abfallsammlung sei für die Kreislaufwirtschaft daher essenziell. „Unsere Rezyklate werden von der Industrie für neue Verpackungen oder Produkte eingesetzt. Jeder korrekt getrennte Altstoff ist somit ein wichtiger Beitrag für den Klimaschutz.“

Kreislaufwirtschaft schafft Arbeitsplätze und lokale Wertschöpfung

Bei der VOEB Regionaltagung wurde auch die Zukunft der Branche diskutiert. Ein wichtiger Impuls sei die einheitliche Verpackungssammlung, die seit Jänner in Salzburg umgesetzt wird. Struber: „Die Recyclingwirtschaft ist ein wichtiges Wirtschaftsstandbein für Salzburg. 20 Mitgliedsunternehmen stellen die idealen Weichen für die Kreislaufwirtschaft, schaffen Arbeitsplätze und bringen lokale Wertschöpfung ins Bundesland.“ Dank dem lokalen Know-how und Investitionen in Digitalisierung sind zahlreiche Salzburger Abfallwirtschaftsbetriebe mit moderner Entsorgungstechnologie auf dem Weltmarkt vertreten. Die Palette reicht von industriellen Zerkleinerungssystemen bis zum innovativen Müllwagenaufbau.

Besuch von UNTHA

Bei der Regionaltagung in Kuchl wurde der heimische Hidden Champion UNTHA besichtigt, die Teilnehmer:innen wurden dort über aktuelle Herausforderungen der Kreislaufwirtschaft sowie die Entwicklung und Produktion von Zerkleinerungslösungen für Wert- und Altstoffe informiert. Bereits im Juni wird der VOEB erneut nach Salzburg kommen, denn St. Johann im Pongau ist heuer erstmals Austragungsort der jährlichen VOEB-Jahreshauptversammlung. Zwei Tage lang vereint sie österreichische und internationale Unternehmer:innen und Expert:innen der Abfall- und Ressourcenwirtschaft.

*Quelle: Bundesabfallwirtschaftsplan 2023, Teil 1, S.118 und S. 133 https://www.bmk.gv.at/themen/klima_umwelt/abfall/aws/bundes_awp/bawp2023.html

Bilder, Abdruck honorarfrei © VOEB

Bild: TeilnehmerInnen der Betriebsbesichtigung beim Hidden Champion UNTHA in Kuchl, v.l.n.r.: Wilfried Habersatter (UNTHA), Jakob Grabher (VOEB), Gabriele Jüly (VOEB Präsidentin), Hans Struber (VOEB Regionalvorstand Salzburg), Daisy Kroker (VOEB Geschäftsführerin), Helmut Strasser (Stummer), Johann Winkler (Papyrus), Matthias Auer (Auer Abfallwirtschaft), Thomas Mackner (Mackner), Martin Hubmayer (Ascendum), Johann Rieger (Rieger Austria), Veronika Wüster (VOEB Geschäftsführerin)

Über den VOEB:

Der Verband Österreichischer Entsorgungsbetriebe (VOEB) ist die freiwillige Interessensvertretung der kommerziell geführten Abfall- und Ressourcenwirtschaftsunternehmen in Österreich. Der Verband vertritt derzeit über 250 Mitgliedsunternehmen (44 in der Steiermark) und repräsentiert somit zwei Drittel – gemessen am Umsatz bzw. an den Beschäftigten – der privaten österreichischen Abfallwirtschaftsbetriebe. Die Branche beschäftigt direkt und indirekt ca. 43.000 Mitarbeiter, entsorgt rund zwei Drittel des gesamten in Österreich anfallenden Abfalls in 1.100 High-Tech-Anlagen und erwirtschaftet Umsätze in der Größenordnung von 4 Mrd. Euro pro Jahr.
www.voeb.at

Rückfragen:
Mag. Daisy Kroker - Geschäftsführerin VOEB
Tel.: (01) 713 02 53
E-Mail: kroker@voeb.at
Website: www.voeb.at

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